Der Merlan oder auch Wittling genannte Fisch gehört zu den Dorschen. Er kommt im Nordost-Atlantik von der Barentssee und den Gewässern vor Island bis Portugal sowie im nördlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor. Wittlinge haben einen lang gestreckten, seitlich leicht abgeflachten Körper. Meist haben sie eine Länge von 30 bis 40 cm, erreichen 70 cm mit einem Gewicht von bis zu drei Kilogramm. Die Weibchen sind größer. Die Grundfärbung ist sehr variabel, der Bauch silbrig-weiß. Wittlinge halten sich bevorzugt im freien Wasser über schlammigem Grund in Wassertiefen von 30 bis 100 Metern auf. Als Nahrung dienen ihnen verschiedene Krebstiere, Weichtiere, Fische und Würmer. Die Fortpflanzung findet, je nach Population, im Frühjahr oder ganzjährig statt. Der Laich wird in Gruppen ins offene Wasser abgegeben. Larven und Jungtiere halten sich in Küstennähe in der Nähe von Quallen auf und wandern erst mit etwa einem Jahr ins offene Meer. Der Wittling ist ein bedeutender Speisefisch, der vorwiegend mit Schleppnetzen gefangen und frisch, getrocknet, gepökelt oder tiefgefroren verkauft wird. Greenpeace sieht eine deutliche Überfischung und den Kauf problematisch.