Donnerstag, 30. Juni 2011

Käsekuchen mit frischen Kirschen

Käsekuchen mit frischen Himberen
Mürbeteig:
210 gr. Mehl
140 gr. Butter
50 gr. Zucker
1 Eigelb

Mit der Eingewöhnungszeit zurück in Deutschland ist die Lust auf diese feine Nachspeise groß gewesen. Deshalb noch schnell etwas Süßes, bevor wieder andalusische Küche mit Oktopus ansteht.

Alles kneten und den Teig 20 min. in den Kühlschrank stellen. Einstechen mit einer Gabel. Ca. 15 min. vorbacken bei 180 Grad

1 kg Schmand
3 Eier
30 gr. Vanillepudding (1 Päckchen)
100 gr. Zucker

Schmand, Pudding und Zucker verrühren, Eier in Schälchen verquirlen und unterheben. Mit Belag ca. 45-60 min. bei 130 Grad in den Backofen.

Dienstag, 28. Juni 2011

Andalusien I.: Frittierte Fische und kein Ende


Ankunft in Malaga und nach genußvollem Überblick von den Terrassen des Paradores Gibralfaro über Malaga ein Spaziergang zum „El Pimpi“, der traditionsreichen Tapas Bar im Zentrum in der Calle Granada 62. In jedem Reiseführer ist sie zu finden und so hegten wir keine allzu großen kulinarischen Hoffnungen. Aber man sollte mal da gewesen sein.

Die Kellner sind strukturiert und organisiert. Eine nahezu deutsch perfekte Aufteilung ohne spanisches Flair.

Aber gerade das steht im Gegensatz zur Historie und der Einrichtung. Eine selten schöne Atmosphäre, die (nur) von Erinnerungen lebt.

Von zwei verschiedenen Straßen kann man die Bar begehen. Der westliche Eingang ist reizvoll mit Bildern und Autogrammen berühmter Künstler und Schauspieler entlang der Bar geschmückt. Es folgen Sherryfässer mit Kommentaren wichtiger Gäste.

Nach einem Fino mit den obligatorischen grünen, mit einem Holzhammer leicht aufgeschlagenen und eingelegten Oliven Andalusiens auf der Terrasse ging es hinein:

"Pescaítos Fritos nach Málaga-Art" für 2 Personen für 20 € sollten es sein. Man sieht sie hier überall in den Restaurants, Bodegas und Bars. Eine Spezialität Malagas, serviert nur mit einer Zitrone. Dabei waren: Sardellen, Babykalmare, Tintenfischringe, Meerbarbe und Zackenbarsch.

Diese andalusische Spezialität soll die gesundheitsfördernden Vorteile mediterraner Ernährung mit feinem Fischgeschmacks vereinen.

Ausgebacken wird der frische Fisch in heißem Olivenöl. Dieser Vorgang soll nur wenige Sekunden dauern und der sortentypische Fischgeschmack immer im Vordergrund stehen. Eine dünne Mehlschicht bildet eine knusprige Kruste, die das Eindringen von Öl verhindern soll. So solle die ideale Textur bei bleibender Aromen- und Geschmacksvielfalt erhalten bleiben. Hört sich perfekt an. Unser Essen hatte wenig davon.

Wir lieben den Begriff „trocken“, beim Wein und beim Humor, aber ein Aioli-Dip hätte uns in diesem Moment sehr viel Freude bereitet. Also machten wir es wie alle: Einige Copa de la Casa in Weiß und Rot und viel Aqua. Abgeschlossen wurde das Ganze mit einem der typischen süßen Málaga-Weine.

Was ist sonst noch wichtig in Malaga:

Am Plaza de la Merced, neben dem Geburtshaus Picassos lebt die studentische Jugend. Für 5 € gibt es den Tag über ein Frühstück mit frisch gepresstem Orangensaft, einem Kaffee und verschiedenen Baquettes.

Hochwertige Restaurants sind: Das Restaurante Maria, Avda, del Pintor Joaquin Sorolla 45 in der Nähe der Stierkampfarena, das sich wie 19 andere auch in Andalusien zum „Club de oro de la mesa andaluza“ zusammengeschlossen haben.

Das Marisquería Santa Paula, eines des besten Restaurants Malagas findet man in der Altstadt, Avenida de los Guindos 28

Nachtleben: Das „El Jardin“ versteckt hinter der Kathedrale ist ein Café mit echtem Jugendstil-Ambiente. Es ist ein Ort an dem man live Tango-Musik erleben kann. Wir hatten das Vergnügen (von außen) einem andalusischen Tango-Tanzabend für einige Zeit beiwohnen zu dürfen.

Samstag, 11. Juni 2011

Montag, 6. Juni 2011

Darf man sich auf seinen Lorbeeren ausruhen?

Sicher nicht: Wolf Schönmehl ist seit seiner „Heidelberger Schlossgastronomie" einige Klassen in die Sanddünen des Oftersheimer Schützenhauses hinab gestiegen.
In seinem Internetauftritt präsentiert sich Schönmehl u.a. als langjähriger Küchenchef bei Alfons Schuhbeck in Waging am See. Des Weiteren liest man von seiner Mitarbeit bei Manfred Schwarz im Deidesheimer Hof (2 Sterne Michelin) und bei Eckart Witzigmann in der „Aubergine“ (3 Sterne Michelin) in München.

Was er und seine Mitarbeiter uns an diesem lauen Vorsommerabend boten, liest sich abschreckend:

Die neue Speisekarte des übernommenen „Schützenhauses“ präsentiert sich in „altem Gewande“ der Schlossgastronomie, die er 1993 übernommen hatte. Abgewetzt und zerfleddert, auf alte Inhalte geklebt, so, dass die Ecken zerfranst waren und man nach dem Hochheben auf die bekannte „Schloss-Ente“ der ehemaligen Schlossgastronomie hingewiesen wurde.

Die Reservierung funktionierte tadellos. Beim Aperitif erfolgte die Essensbestellung ohne Frage nach gewünschten Getränken. Das „Amuse-Bouche“ bestand aus Quark (in unserer Gegend auch „weißer Käse“ genannt) mit dünnen Baquette-Scheibchen.

Die Vorspeise: Schaumsüppchen vom Bärlauch mit Parmesan-Knusperstange für 7,50 € machte durch einen feinen Geschmack Vorfreude auf den Hauptgang. Das Besteck des „Amuse-Bouche“ blieb am Platz als der Hauptgang kam. Kein neues Messer und schon gar kein Fischmesser. So stand das Filet vom Odenwälder Saibling mit geschmorten Landgurken, neuen Kartoffeln und Paprikamarmelade für 18,90 € vor mir.

Nach Getränkebedürfnissen wurde noch immer nicht gefragt. Übrigens: Wenn ich Fisch anbiete, sollte Speck zu den Landgurken in der Speisekarte erwähnt werden. Als Fleischverweigerer kann man als Gast nur geschockt sein. Im Übrigen ist für mich die Variante mit Speck eine, die sicherlich vor 1989 zum Alltag gehörte.

Auf die Schnelle orderte ich 2 Flaschen Wasser (mit und ohne). Die Weinkarte wurde mit ersten Missmutsäußerungen meinerseits schnell gebracht. Während der Saibling langsam seine Temperatur verlor, kam mein bestellter badischer Rose korrekt. Einer der Tafelrunde erhielt statt bestelltem Spätburgunder zum argentinischen Rumpsteak einen Dornfelder. Zwei Bissen waren noch übrig, als der „Spät“burgunder eintraf. Der italienische Ober, der das Menü begleitete hatte die ganze Zeit über versucht, mit aufgezwungenem Lächeln seine aufkommende Arroganz im Zaum zu halten.

Ja, was soll Ich als gelber Fisch dazu sagen: Eine parallel stattfindende Hochzeit mit ca. 40 Personen mit „Buffet“ kann mich im Urteil nicht milder stimmen.

Das mediterrane Ambiente des deutschen Schützenhauses ist für eine Einkehr während eines Fahrradausfluges perfekt… alles andere bei Weitem sicher nicht.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Artischocken-Spargel-Tarte




Beim Italiener haben die Beiden Mini-Artischocken (Carciofini) entdeckt. Diese werden von Mai bis August geerntet und besitzen kein Heu. Haben bei "Bolli’s Kitchen" eine Quiche entdeckt, die der Anlass zu ihrer Tarte-Kreation war. Es schlief...
Upps, gerade bei focus-news gelesen: „Häftlinge in einem Gefängnis in Neuseeland sollen sich durch das Knabbern von Möhren das Rauchen abgewöhnen… bekommen die Häftlinge künftig jeden Tag zwei Karottenstücke… (weiterlesen).“
Eine Mär ist allerdings, dass die Gefängniswärter Handschellen aus Knetmasse haben.

Teig:
200 g Mehl
100 g Butter
40 ml kaltes Wasser

2 Handvoll kleine Artischocken
200 g Spargel
300 g Ricotta
3 Eier
Parmesan
Weißwein
50 ml süße Sahne

Teig bei 200 Grad 20 min. vorbacken, dann auf 180 Grad herunternehmen und nach Fertigstellung (siehe unten) 40-45 Minuten backen.

Bei den Artischocken ca. 1/3 am Kopf wegschneiden, Außenblätter ablösen bis die zarten Blätter kommen. Den Stil etwas einkürzen und die ganzen Artischocken halbieren. Sofort mit Zitronensaft beträufeln (werden sonst braun).

Frühlingszwiebeln und klein geschnittenen Spargel anbraten und dann die Artischockenwürfel dazugeben, gegebenenfalls mit etwas Wein auffüllen und etwas köcheln lassen.

Die Artisckocken und die Spargel auf dem Teig verteilen. Einen Guss aus Ricotta, 3 Eiern, Sahne und geriebenem Parmesan rühren, salzen und pfeffern. Bei Bedarf etwas Gemüsebrühe zufügen.