Der Körper des Steinbutts ist im Gegensatz zur Scholle oder Flunder fast kreisrund. Er ist unterschiedlich gefärbt, meist graubraun oder tiefbraun. Seine Oberseite hat eine Vielzahl von Flecken, die Unterseite ist weiß und glatt. Die Augenseite hat knorpelige Erhebungen, die wie kleine Steine auf der Haut liegen, daher kommt sein Name. Man bezeichnet den Steinbutt als linksäugig. Im Laufe seiner körperlichen Entwicklung wandert das eine Auge über die Rückenseite des Kopfes auf die andere Körperseite. Die Jungfische beginnen nun quer auf einer Seite liegend zu schwimmen. Er ist ein Raubfisch mit einem großen Maul mit vielen, spitzen Zähnen. Verbreitungsgebiete des Steinbutts sind die küstennahen Gebiete des gesamten Nordostatlantiks von Mittelnorwegen bis an die marokkanische Küste, die Nordsee und die westliche Ostsee. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus anderen Grundfischen (z.B. Plattfischen, jungen Dorschen), sowie Garnelen, Krebstieren und Muscheln. Seit kurzem gibt es auch Aquakulturen, in denen der Steinbutt aufgezogen wird. Der Steinbutt wird im fünften Lebensjahr geschlechtsreif. International gilt für den Fang von Steinbutt ein Mindestmaß von 30 cm. Vor dem Erreichen dieser Größe wird er als „Babysteinbutt“ gehandelt, d.h. er ist noch nicht geschlechtsreif, konnte also für den Fortbestand seiner Art nichts beitragen. Sollte man als bewusster Fischesser nicht kaufen. Üblich ist im Handel eine Größe von 45 bis 50 cm. Da der Steinbutt erst mit fünf Jahren geschlechtsreif wird, ist eine Festlegung von Mindestgrößen notwendig, um eine Überfischung zu verhindern. Der Steinbutt gilt neben der Seezunge als bester Plattfisch. Sein festes weißes Fleisch bleibt lange frisch und hat einen exzellenten Geschmack. Ungefähr 1/3 wird in Aquakulturen gezüchtet. Das Fleisch des Steinbutts ist weiß und fest, leicht verdaulich und gilt nach der Seezunge als der feinste Fisch. Das begehrte Fleisch ist fest, sehr wohlschmeckend. Steinbutt gilt als Edelfisch und ist teuer.