Viel Theorie bisher, aber keine Angst, heute Abend gibt es das erste Rezept und einige werden noch folgen.
Die Miesmuschel ist blau-schwarz, das Fleisch der Weibchen ist orange, das der Männchen weißlich. Frische oder gekochte Muscheln halten sich im Kühlschrank 1-2 Tage. Das ausgelöste Muschelfleisch kann man bis zu 3 Monaten einfrieren. Man sollte es aber vorher garen, da Muschelfleisch sonst an Geschmack verliert
Die Miesmuscheln vorbereiten: Das Säubern von Miesmuscheln ist eine aufwendige Angelegenheit. Folgende Vorgehensweise hat sich vielfach bewährt:
Zuerst alle optisch beschädigten Muscheln entfernen. Nun mit einer Handbürste jede einzelne Muschel reinigen, ihren „Bart“ (Byssus oder Muschelseide genannt) entfernen. Mit diesem hängen sich die Muscheln an den Pfählen an. Es ist ein Sekret mehrerer Drüsen im Fuß der Muschel, die gemeinsam zu Haftfäden vereinigt werden und erhärten.
Miesmuscheln sind manches Mal mit Seepocken besetzt. Dies sind Tiere, die zu den Krebsen gehören, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht als Tiere erscheinen. Man sieht lediglich kleine weiße Kegel, die sich im erwachsenen Zustand nicht mehr von der Stelle rühren können. Diese mit der stumpfen Seite eines Messers abkratzen.
Jetzt eine große Waschschüssel oder das Spülbecken mit möglichst sehr kaltem Wasser auffüllen. Gründlich mehrmals mit den Händen alles umrühren, Muscheln herausnehmen und das Schmutzwasser ablassen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis das Wasser sauber bleibt. Günstig ist es sie häufiger zu verwirbeln. Die Muscheln in der Schüssel stehen lassen.
Nach dem Waschen oder auf sanften Druck sollten sich die Muscheln geschlossen haben. Offene kann man aus geringer Höhe auf die Arbeitsplatte fallen lassen oder mit einem Messergriff fest auf die Schalen klopfen. Die, die sich nicht schließen, sollte man aussortieren, da sie zu schwach oder tot sind.
Jetzt aber ist es Zeit ein altes Vorurteil zu beenden: Muscheln, die nach dem Garen geschlossen sind, kann man trotzdem essen! Nur: Wie kommt man dran...